Den Gleichtaktstörungen auf der Spur: IZM-Mitarbeiter gewinnen Best Paper Award der IPEC-Hiroshima

Berlin, Hiroshima /

Wie lassen sich Gleichtaktstörungen für die Einfügedämpfung eines EMV-Filters möglichst einfach vorhersagen? Wie können Ingenieure damit EMV-Filter schneller und besser optimieren? Takashi Masuzawa und sein Team vom Fraunhofer IZM (Eckart Hoene, Stefan Hoffman sowie Institutsleiter Klaus-Dieter Lang) haben hierzu entsprechende Lösungen entwickelt und in einem Paper mit dem Titel „A Modeling Method of Stray Magnetic Couplings in an EMC Filter for a SiC Solar Inverter“ veröffentlicht. Für ihre hervorragenden Forschungsergebnisse wurden die Institutsmitarbeiter nun mit dem Best Paper Award der IPEC-Hiroshima „ECCE Asia“ ausgezeichnet. Die „International Power Electronics Conference“ (IPEC) fand vom 18. bis 21. Mai 2014 in Japan statt. Der Beitrag der Autoren wurde aus 600 Papers als einer der drei besten ausgewählt.

Hintergrund

Das analysierte EMV-Filter ist in Solarwechselrichter aus dem SOlar-Projekt am Fraunhofer IZM integriert, in welchem die Simulations- und Optimierungsmethodik für leistungselektronische Systemauslegung entwickelt bzw. verbessert wurde. Gleichtaktstörungen sollten nur noch mit einer einzigen Größe beschrieben werden können. Dazu wurden Stromschleifen mit dem höchsten wie dem niedrigsten Störpotenzial identifiziert und deren induktive Verkopplung mit der PEEC-Methode berechnet. Mit diesem strukturierten Vorgehen konnte in tieferes Verständnis für die kritischen Strompfade beim Filterdesign geschaffen werden.

Letzte Änderung: