Auszeichnung

Innovationspreis der deutschen Wirtschaft für biegsames, ultradünnes Glas

Mainz /

Biegsames Glas, dünner als ein Haar? Was eigentlich nach Zukunftsmusik klingt, wurde mit Hilfe des Fraunhofer IZM schon in die Gegenwart transponiert. Die Schott AG, einer der weltweit größten Produzenten von technischen Gläsern und langjähriger Forschungspartner des Fraunhofer IZM, gewann mit ihren ultradünnen Gläsern kürzlich den Innovationspreis der deutschen Wirtschaft in der Kategorie Großunternehmen.

SCHOTT - Innovationspreis der deutschen Wirtschaft für biegsames, ultradünnes Glas
© SCHOTT
Dr. Frank Heinricht, Vorstandsvorsitzender der SCHOTT AG, nimmt von Physiknobelpreisträger Prof. Dr. Klaus von Klitzing den Innovationspreis der deutschen Wirtschaft in der Kategorie Großunternehmen entgegen. Das Unternehmen wird für sein ultradünnes Glas als Wegbereiter für die Miniaturisierung der Elektronik von morgen ausgezeichnet. V.l.n.r.: Jan Hofer, Moderator der Gala, Prof. Klaus von Klitzing, Nobelpreisträger der Physik, und Dr. Frank Heinricht, Vorstandsvorsitzender von SCHOTT.
SCHOTT - Innovationspreis der deutschen Wirtschaft für biegsames, ultradünnes Glas
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Große Freude bei der Preisverleihung: Das Schott-Team mit Kooperationspartnern

Dr. Frank Heinricht, Vorstandsvorsitzender der Schott AG, nahm den Preis am 16. April in Darmstadt entgegen. In seiner Dankesrede hob er besonders die enge Kooperation mit nationalen Instituten und Unternehmen hervor – nicht zuletzt, weil man so gemeinsam auch einen Beitrag zur Sicherung von Deutschland als Forschungs- und Technologiestandort leiste.

Das außerordentliche Material – lediglich 25 µm dick und damit halb so dick wie ein menschliches Haar – vereint Stabilität mit Flexibilität und ist für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet. So werden Touchscreens deutlich bruchsicherer und auf vielfältige Weise (ver-)formbar. Nebenbei ist auch die Erkennung von Fingerabdrücken zu Ver- und Entschlüsselungen von Smartphones durch die dünne Materialstärke erheblich genauer. Neben der greif- und sichtbaren Anwendungen von Alltagselektronik ist auch die Entwicklung neuer Bauteile im Inneren der Geräte betroffen, denn ultradünnes Glas ermöglicht neue Wege in der klassischen Halbleitertechnik oder auch neuartige Batterien.

Wir gratulieren der Schott AG und freuen uns auf weitere Jahre fruchtbarer Zusammenarbeit!

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