Berlin

Software-Tool spart Stunden bei der Batterieproduktion

Seit der Eröffnung der Prototypenlinie für Mikrobatterien im März 2016 werden neben der anwendungsorientierten Forschung auch interne Abläufe bei der Batterieproduktion optimiert – und das teils mit außergewöhnlichen Ergebnissen.

Zuletzt gelang es so etwa mithilfe eines von der Software-Gruppe um Bernd Stube entwickelten EDA-Tool, die Berechnung des abzufahrenden Weges zu automatisieren, mit dem ein Dispenser die Elektrodenpaste für Anode und Kathode möglichst homogen in Aluminium- oder Kupfersubstratkavitäten einfüllt. Zuvor musste diese Berechnung für jede Art von Außenform neu, manuell und in Einzelschritten vorgenommen werden – und dauerte dabei je nach Formfaktor der Kavität bis zu einem halben Arbeitstag. Seit Anfang 2017 ist dies nun dank der hauseigenen Softwarelösung innerhalb weniger Sekunden möglich, was neben der großen Zeitersparnis zudem erlaubt, beim Design zukünftiger Architektoniken von Mikrobatterien flexibler, variantenreicher und kundenspezifischer vorgehen zu können.

Im März 2016 wurde die wissenschaftliche Arbeit an der Batterieentwicklungs- und Montagelinie der Forschungsgruppe um Robert Hahn aufgenommen, die neben dem Fraunhofer IZM in Kooperation auch von der TU Berlin mitbetrieben wird. Seitdem wird dort die Forschung rund um das Design und die Herstellung von Mikrobatterien vorangetrieben, um etwa in Zukunft kleine und kleinste Sensoren autark mit Strom versorgen zu können.
 

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Optimierte Fahrwegberechnung zur homogenen Ausfüllung von 2D Flächen

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