Entwicklung eingebetteter Hardware-Systeme mit Edge-AI

Die weltweit wachsenden Datenmengen bringen neue Herausforderungen in der Datenverarbeitung mit sich. Traditionell werden die an der Datenquelle erzeugten Informationen zur Verarbeitung in die Cloud gesendet. Dieser Ansatz birgt jedoch mehrere Nachteile: von potenziellen Sicherheitsverletzungen beim Umgang mit sensiblen Daten über den hohen Energieverbrauch in Rechenzentren bis hin zu zeitlichen Verzögerungen bei der Datenübertragung und -verarbeitung, die insbesondere in kritischen Anwendungen problematisch sein können.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, verlagert sich die Datenverarbeitung zunehmend von der Cloud zur Edge. Diese dezentrale Herangehensweise ermöglicht eine schnellere und sicherere Verarbeitung von Daten.

Das Fraunhofer IZM entwickelt speziell für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz maßgeschneiderte eingebettete Hardware-Systeme, die die Effizienz und Leistungsfähigkeit der Datenverarbeitung an der Quelle optimieren.

Vorteile von Edge-KI:

  • Erhöhte Datensicherheit und Datenschutz: Da Daten lokal verarbeitet werden, verringert sich das Risiko von Datenlecks und unbefugtem Zugriff.
  • Geringere Latenzzeiten und gesteigerte Effizienz: Die Verarbeitung direkt am Entstehungsort führt zu schnelleren Reaktionszeiten und optimiert den Workflow.
  • Reduzierter Energieverbrauch: Edge-KI minimiert den Energiebedarf, indem weniger Daten zur Cloud gesendet werden müssen, was sowohl wirtschaftlich als auch umweltfreundlich ist.
  • Kosteneinsparungen: Durch die Verringerung der Bandbreitenanforderungen und den geringeren Bedarf an Cloud-Ressourcen können signifikante Einsparungen erzielt werden.
  • Skalierbarkeit für vielfältige Anwendungen: Von der Echtzeit-Bestandsverwaltung bis hin zu automatisierten Systemen lässt sich Edge-KI flexibel an verschiedene Anforderungen anpassen und skalieren.

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Arbeitsgruppe

»Sensor Nodes & Embedded Microsystems«

Die Gruppe »Sensor Nodes & Embedded Microsystems« ist spezialisiert auf den Entwurf und die Realisierung von vernetzten und energieeffizienten autarken Funksensorknoten. Durch die Modellierung und Simulation von Komponenten und vollständigen Systemen werden wichtige System- und Leistungsparameter wie Funktionalität, Energiebedarf und Betriebszuverlässigkeit frühzeitig im Design- und Umsetzungsprozess ermittelt und berücksichtigt.

 

Projekt

ForTune II – Sensorgateway für Edge-AI-Anwendungen

Im Forschungsprojekt Fortune II hat das Fraunhofer IZM hierzu eine autarke adaptive Lösung zur KI-gestützten Zustandsüberwachung für den Bereich der Industrie 4.0 entwickelt.