Prozess- und Produktentwicklung

Forschung und Entwicklung

Das Fraunhofer IZM beschäftigt sich gegenwärtig mit folgenden Fragestellungen für den Bereich Forschung und Entwicklung:

  • Reflow-Löten: Entwicklung von Lötverfahren für Sn-basiertes Lot als auch für Au/Sn-Lote, die völlig rückstandsfrei sind. Diese finden ihren Einsatz beispielsweise bei optischen Komponenten oder auch bei Chips, die für das anschließende Drahtbonden nicht kontaminiert werden dürfen
  • Löten flächiger Lotverbindungen: Für die Verbindung von Transistoren und Dioden in der Leistungselektronik werden flächige und möglichst porenfreie Verbindungen benötigt. Hierfür werden spezielle Lötverfahren entwickelt, die Verbindungen sowohl für Preforms- als auch für Pastenprozesse mit wenigen Poren erzeugen
  • Hochtemperaturbeständige Lotverbindungen (Transient Liquid Phase Bonding): Entwicklung von Verfahren und Pasten für Hochtemperaturanwendungen, die durch Umwandlung des bei 220 °C schmelzenden Lotes in höher schmelzende intermetallische Phasen erst bei mehr als 400 °C wieder aufschmelzen
  • Flip-Chip-Löten unter Nutzung der Selbstjustage: Hochpräzise Montage durch Entwicklung von Loten, die aufgrund einer Minimierung der Oberflächenspannung einen Selbstjustagemechanismus auslösen
  • Miniaturisierte Lötkontakte: Verkleinerung der Lötkontakte und damit Verringerung des thermischen Widerstandes von Durchmessern, die derzeit bei 25 µm liegen, auf 10 µm und Dicken von gegenwärtig ca. 50 µm auf 5 µm 
  • Löten für hermetisch dichte Kappen: Für das hermetische Verkappen werden spezielle Lötverfahren entwickelt, die eine hermetische Verkapselung zulassen
  • System-in-Package und die 3D-Integration: Neue Verfahren für das sequentielle Reflow-Löten als auch für das kollektive Thermodenlöten erweitern die technologischen Möglichkeiten dieser Montagetechnik