Für laufende Ersatz- und Erneuerungsinvestitionen wurden im Jahr 2024 Eigenmittel in Höhe von mehr als 1,9 Millionen Euro aufgewandt. Diese Mittel wurden eingesetzt, um die Geräteausstattung des Fraunhofer IZM durch eine Vielzahl gezielter Einzelmaßnahmen zu verbessern und die Effizienz vorhandener Anlagen zu erhöhen.
Weitere 1,7 Millionen Euro wurden verwendet, um verschiedene kleinere Baumaßnahmen durchzuführen. Hierbei wurden Detailverbesserungen und Anpassungen vorgenommen, um die Leistungsfähigkeit des Fraunhofer IZM zu erhöhen und neue Anforderungen der Arbeitssicherheit umzusetzen.
Der im Jahr 2023 gestartete Aufbau einer Forschungsfabrik im Bereich Mikroelektronik für Quanten- und neuromorphes Computing (FMD-QNC) wurde 2024 fortgeführt. Ziel dieses Konsortiums ist es, zukünftig als zentraler Partner die technologischen Bedarfe der an QC/NC-Technologien forschenden Expert*innen in Deutschland bestmöglich zu bedienen und so die Brückenfunktion zwischen Grundlagenforschung, industrieller Fertigung und Anwendung einzunehmen. Es sollen Leistungen von der Vorlaufforschung über die Technologieentwicklung bis hin zur Pilotfertigung angeboten werden. Das Fraunhofer IZM hat 2024 weitere 2,9 Millionen Euro für Geräte und Anlagen eingesetzt.
Die »Next Generation Computing Allianz« von CEA-Leti, Fraunhofer/FMD und Imec plant zusammen mit VTT eine »Testing and Experimentation Facility for Hardware for Edge AI« (TEF). In diesem Rahmen ist es das Ziel des »PREVAIL«-Projekts (Partnership for Realization and Validation of AI Hardware Leadership), den Kern einer vernetzten Multi-Hub-Technologie-Plattform aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Diese Plattform wird europäischen FuE-Akteuren − von Forschungseinrichtungen über große Industrieunternehmen bis hin zu KMU und Start-ups − Hightech-Kapazitäten für die Herstellung von Prototyp-Chips für neue KI-Anwendungen bieten. Dafür investiert das IZM-ASSID am Standort Dresden mit Mitteln von EU und BMBF insgesamt 12 Millionen Euro. Investitionen in Höhe von 9,2 Millionen Euro konnten im Jahr 2024 bereits realisiert werden.
Mit Unterstützung aus Mitteln des Fraunhofer-Strategiefonds wurde der Aufbau eines Labors für Test und messtechnische Charakterisierung kombinierter Hochfrequenzsensor- und Kommunikationssysteme mit 5G- und 6G-THz-Standards am Standort des Fraunhofer IZM in Cottbus begonnen. Hierfür wurden 0,6 Millionen Euro bereitgestellt.