Zahlen und Fakten

Finanzielle Situation

Wachstum und Stabilisierung kennzeichneten das Jahr 2024 für das Fraunhofer IZM. Dabei stieg der Umsatz des Instituts erneut deutlich um 6,3 Prozent auf 45 Millionen Euro. Die Erträge aus der Forschung im direkten Auftrag von deutschen und internationalen Industrieunternehmen sowie Wirtschaftsverbänden konnten im Jahr 2024 auf 18 Millionen Euro gesteigert werden. Das ist eine Steigerung von 2 Millionen Euro gegenüber den besten Ergebnissen der Vorjahre. Das Fraunhofer IZM deckte so 40 Prozent seiner Kosten durch Aufträge aus der Wirtschaft. Insgesamt blieb das Volumen der extern finanzierten Projekte stabil bei 33,9 Millionen Euro. Das Fraunhofer IZM konnte somit im Jahr 2024 75,4 Prozent seines Betriebshaushalts durch eingeworbene externe Erträge finanzieren. 

Zahlen und Fakten im Überblick*

  • 1993 gegründet
  • 3 Standorte in Berlin, Dresden/Moritzburg, Cottbus
  • 460 Mitarbeitende
  • 45 Mio. Euro Umsatz
  • 75,4 Prozent Auftragsforschung

*Stand 2024

Geräteinvestitionen

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Für laufende Ersatz- und Erneuerungsinvestitionen wurden im Jahr 2024 Eigenmittel in Höhe von mehr als 1,9 Millionen Euro aufgewandt. Diese Mittel wurden eingesetzt, um die Geräteausstattung des Fraunhofer IZM durch eine Vielzahl gezielter Einzelmaßnahmen zu verbessern und die Effizienz vorhandener Anlagen zu erhöhen.

Weitere 1,7 Millionen Euro wurden verwendet, um verschiedene kleinere Baumaßnahmen durchzuführen. Hierbei wurden Detailverbesserungen und Anpassungen vorgenommen, um die Leistungsfähigkeit des Fraunhofer IZM zu erhöhen und neue Anforderungen der Arbeitssicherheit umzusetzen.

Der im Jahr 2023 gestartete Aufbau einer Forschungsfabrik im Bereich Mikroelektronik für Quanten- und neuromorphes Computing (FMD-QNC) wurde 2024 fortgeführt. Ziel dieses Konsortiums ist es, zukünftig als zentraler Partner die technologischen Bedarfe der an QC/NC-Technologien forschenden Expert*innen in Deutschland bestmöglich zu bedienen und so die Brückenfunktion zwischen Grundlagenforschung, industrieller Fertigung und Anwendung einzunehmen. Es sollen Leistungen von der Vorlaufforschung über die Technologieentwicklung bis hin zur Pilotfertigung angeboten werden. Das Fraunhofer IZM hat 2024 weitere 2,9 Millionen Euro für Geräte und Anlagen eingesetzt. 

Die »Next Generation Computing Allianz« von CEA-Leti, Fraunhofer/FMD und Imec plant zusammen mit VTT eine »Testing and Experimentation Facility for Hardware for Edge AI« (TEF). In diesem Rahmen ist es das Ziel des »PREVAIL«-Projekts (Partnership for Realization and Validation of AI Hardware Leadership), den Kern einer vernetzten Multi-Hub-Technologie-Plattform aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Diese Plattform wird europäischen FuE-Akteuren − von Forschungseinrichtungen über große Industrieunternehmen bis hin zu KMU und Start-ups − Hightech-Kapazitäten für die Herstellung von Prototyp-Chips für neue KI-Anwendungen bieten. Dafür investiert das IZM-ASSID am Standort Dresden mit Mitteln von EU und BMBF insgesamt 12 Millionen Euro. Investitionen in Höhe von 9,2 Millionen Euro konnten im Jahr 2024 bereits realisiert werden.

Mit Unterstützung aus Mitteln des Fraunhofer-Strategiefonds wurde der Aufbau eines Labors für Test und messtechnische Charakterisierung kombinierter Hochfrequenzsensor- und Kommunikationssysteme mit 5G- und 6G-THz-Standards am Standort des Fraunhofer IZM in Cottbus begonnen. Hierfür wurden 0,6 Millionen Euro bereitgestellt.

Personalentwicklung

Die Zahl der Beschäftigten an den IZM-Standorten Berlin, Cottbus und Dresden/Moritzburg konnte bis zum Jahresende 2024 auf 460 Mitarbeiter*innen ausgebaut werden.

Darin enthalten sind auch 125 Praktikant*innen, Bachelorand*innen, Masterand*innen und studentische Hilfskräfte, die am Fraunhofer IZM umfassend betreut wurden. Dies unterstreicht die Rolle, die das Fraunhofer IZM der Aus- und Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses beimisst. Das Fraunhofer IZM bietet Student*innen die Möglichkeit, ihr Studium mit praktischer wissenschaftlicher Arbeit in den Büros und Laboren des Fraunhofer IZM zu verbinden.

Außerdem stellt sich das Fraunhofer IZM der Aufgabe, Ausbildungsplätze bereitzustellen. Im Jahr 2024 wurden acht Auszubildende in den Berufen Mikrotechnologin/Mikrotechnologe, Oberflächenbeschichterin/Oberflächenbeschichter sowie Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement ausgebildet.