Rückblick

Internationaler Besuch bei der Ökodesign Lernfabrik vom Fraunhofer IZM

Nach einer langen Anreise aus Palästina und einer nicht ganz so weiten Anreise aus Hamburg haben die Teilnehmenden der Ökodesign Lernfabrik bei dem Event vor allem eins gelernt: die Prinzipien der Circular Economy können vielfältig genutzt werden, um Produkte und Dienstleistungen und Geschäftsmodelle nachhaltig zu gestalten.

In dem zweitägigen Programm haben die Teilnehmenden von der Birzeit University’s / B-Hub aus Palästina sowie Teilnehmende einer Designagentur aus Hamburg ein vielfältiges Training erlebt. In interaktiven Formaten haben sie alle Schritte durchgespielt, die für die Entwicklung innovativer, kreislauffähiger Produkte und Dienstleistungen wichtig sind. Der praktische Ansatz der Ökodesign Lernfabrik zielt darauf ab, die Möglichkeiten der Circular Economy durch die Kombination auf „Design Thinking“ und „Life Cycle Thinking“ zu fördern. Mithilfe nutzerzentrierter Ökodesignwerkzeuge und -methoden konnten die Teilnehmenden herausfinden, wie sie die Umweltauswirkungen ihrer Produkideen minimieren und durch Dienstleistungen gleichzeitig den Nutzen für alle Beteiligten maximieren.

Ein Highlight war dabei auch ein Einblick in die Start-A-Factory, wo Hardware-Start-ups in einer modern und technologisch hochwertigen Geräte-Infrastruktur sowie Arbeitsumgebung Ideen direkt bis zur Marktreife umsetzen können.

Eine Teilnehmerin, die zu einem Start-up-Team im Bereich Landwirtschaft gehört, fasst die beiden Tage wie folgt zusammen: „Ich habe verstanden, dass die Gestaltung ökologischer Produkte schon lange vor dem Zeichnen beginnen sollte. Unsere Unternehmen beeinflussen nicht nur die Menschen auf unseren Märkten. Die Herstellung selbst der kleinsten Produkte wirkt sich auf große Ökosysteme aus. Daher sollten wir die Lebensinteressen aller Beteiligten schon in den frühen Entwurfsphasen berücksichtigen, um sicherzustellen, dass wir keine negativen Fußabdrücke auf unserem Planeten hinterlassen.“ Die Start-up-Mentoren aus Palästina betreuen unter anderem Projekte zur frühzeitigen Erkennung von Pflanzenkrankheiten sowie den Aufbau einer elektronischen Plattform zur Auswahl des am besten geeigneten Systems zur Abwasserbehandlung für Kommunen.

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