Prozess- und Produktentwicklung

Silbersintern

Die Anforderungen an elektronische und mechatronische Systeme steigen stetig. So sollen derartige Systeme auch bei Betriebstemperaturen bis zu 300°C zuverlässig arbeiten. Um dies zu gewährleisten, findet das Silber-Sintern als alternative Verbindungstechnologie zu herkömmlichen Lötprozessen in der Leistungselektronik immer häufiger Anwendung.

Forschung und Entwicklung

Gegenwärtig zeigen sich für den Bereich des Sinterns folgende FuE-Trends:

  • Sintern größerer Flächen
  • Optimierung des Sinterns bei reduziertem Druck
  • Sintern SMD-kompatibler Komponenten
  • Sintern auch auf unedleren Oberflächen in definierten Atmosphären

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Methoden und Equipment

Bei der Qualifizierung geeigneter Materialien und Methoden zum Sintern stehen umfangreiche Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung, dazu gehören Lichtmikroskopie, REM, Röntgenanalyse, Ultraschallmikroskopie sowie aktive Lastwechsel und passive Temperaturzyklen.

Weiterhin bietet das Fraunhofer IZM Unterstützung bei:

  • Auswahl von Trägersubstraten und passenden Metallisierungen
  • Prozessoptimierung
  • Qualitätskontrolle und -sicherung
  • Untersuchungen zur Zuverlässigkeit

Dem Institut stehen Laborpressen mit einer Presskraft sowohl bis 10 kN als auch bis 300 kN, Schablonen- und Siebdrucker, Bestücker und Bonder sowie Einrichtungen zum Metallisieren von Oberflächen  zur Verfügung.

 

Metallische Anbindung zum Kühlsystem für leistungselektronische Module

Ein optimiertes Wärmemanagement ist insbesondere in der Leistungselektronik von zentraler Bedeutung. Die Verbesserung der thermischen Anbindung zwischen Package/Modul und Kühlerstruktur kann die Lebensdauer des Gesamtsystems um ein Vielfaches erhöhen.